Sonntag, 26. September 2021

Wahlgedanken

Man, ich bin so gespannt auf die Wahl.


Leider, dass muss jeder vernunftbegabte Mensch leider festhalten, ist das Kandidatenkonsortium eine pure Katastrophe. Halten wir fest:


Die politische Newcomerin, die mit etwas mehr Ehrlichkeit und etwas weniger Geltungssucht alle Sympathien auf ihrer Seite hätte haben können, die aber völlig ohne Not verbrannte. Die Parteichefin der einzigen großen Partei, die wegen mangelndem Demokratieverständnis nach Intervention in die Angelegenheiten eines Landesverbandes das Kunststück schaffte, an dem selbst die AfD scheiterte: Per Zweitstimme unwählbar sein. Die ihren eigenen Parteikollegen abwertete und sich in unsäglichen, unzähligen Gelegenheiten nie zu blöd war, blöd zu sein. Fluchen, eh das Mikro aus ist, Gestammel, wo gerade Sätze nötig sind, unterbrechen, wo jemand spricht und dann nicht mal wissen, in welchem Wald man steht, aber sicher sein, dass die Wälder ja alle völlig verschieden sind.

Die sich dann auch nicht zu schade war, jedem bei jeder Gelegenheit zu verklickern, wie wenig Schuld sie selbst bei der ganzen Shitshow des ewigen politischen Aschermittwochs trägt. Man erwartet seit Monaten, das Böhmermann endlich auflöst, das er hinter dem ganzen steckt.


Auf der anderen Seite ein elderly stateman, so farb-und konturlos wie Spargelwasser, mit der Raute der ewigen Kanzlerin bewaffnet durch Nichtstun durch den Wahlkampf gekommen, während sich die politischen Mitbewerber durch einen Fauxpas nach dem nächsten selbst unmöglich machten.

Aber oh, ach - eigentlich ist dieses Spargelwasser gar nicht so fad wie man zunächst denkt, denn mindestens tief ist es: tief korrupt. Beschiss uns alle um Rekordsummen, erinnert sich an nichts wenn man ihn fragt, man muss fast hoffen, er vergisst seinen Amtseid nicht, sollte der Wähler seinen ebensogut in die Partei des ewigen Koalitionspartners passenden Hintern doch in den großen Glaskasten an der Spree hieven.

Was er und auch sonst jeder gerne unter den Tisch fallen lässt, ist das der Roteschwarze Olaf auch ein prima Diktator in Südamerika der 80er Jahre abgegeben hätte, er ist nämlich ein verkappter Foltermörder, der mutmaßlichen Drogendealern zwangsweise Brechmittel verabreichen ließ, woran mindestens eine Person starb. Glückwunsch! Menschenverachtender Scheissdreck aus dem Willy-Brandt-Haus, genau was unser Land braucht. Raubt die Menschen aus und lässt sie kotzen bis sie sterben, 10 von 10, guter Mann, schnelle Lieferung, guter Service.


Und als Kirsche auf der Torte dann der gude Armin, der so wirkt als wäre er der letzte Überlebende beim Brand der Augsburger Puppenkiste und wäre Burratinoartig zum Leben erwacht, und macht seine Kasperlespäßle jetzt auf der großen Leinwand. Jemand, der folgerichtig an seiner Politikvorstellung festhalten will, aber so dummdreist ist, dass den Menschen zu sagen, deren Häuser gerade von Wassermassen vernichtet wurden: "Bleibt alles so wies ist, da werden wir nichts dran rütteln!" Das will jemand hören, der seine Existenz eben an den Dorfteich verloren hat und seine Erinnerungen die Hauptstraße heruntersegeln sah wie die verkackte Bounty nach der Meuterei.

Dieser mit dem Einfühlungsvermögen eines Raummeter Brennholzes ausgestatte Spaßmacher der Republik, der nicht mal so tun kann, als könne oder wolle er wirklich eine Veränderung herbeiführen und von seiner Partei, so bin ich sicher, einzig aufgestellt wurde, um geplant den Bach runterzugehen, 4 Jahre in bequemer Opposition zuzusehen, wie oben benannte Experten sich abmühen, die Scherben von 16 Jahren Unionspolitik, Corona und Klimawandel aufzulesen und sich mit den wohl nötigen, aber unpopulären Maßnahmen, wie dereinst Rotgrün unter Schröder, für weitere 16 Jahre selbst verbrennen und unwählbar machen.

Laschets Missions ist es, zu verlieren, und wäre er nur ein wenig mehr von Kompetenz befreit, würde er selbst das in den Sand setzen und Rekordergebnisse einfahren.


Gute Nacht, Deutschland, wir sind echt am Arsch.