Sonntag, 9. September 2012

Tötet Mich

Bitte.

Dienstag, 4. September 2012

Ruhe.

Was für ein Tag... Ich habe fast nur geschlafen, und das ist auch gut so. Durch Schlafen bemerkt man keinen Hunger, keinen Durst, keine Wut, man schläft schließlich. Und gleich werde ich wieder schlafen gehen, sobald ich mich geduscht habe.
Und wie immer nichts gehört. Ich sollte mich damit anfreunden, dass Informationen nur auf spärlichem Wege zu mir gelangen, auch wenn mich dies mit unbändigem Zorn erfüllt.
Ich würde gewiss mehr schreiben, aber meine Müdigkeit und meine Kopfschmerzen verhindern dies.

Montag, 3. September 2012

Das Schwert deiner Sonne

Morgen... Was wird mich erwarten? 

Immerhin, so weiß man mit Gewissheit, werde ich mich in gewohnter Umgebung befinden. Was mich aber mehr Interessiert ist ihre Kontaktaufnahme. Was und wann wird sie verlauten lassen? Ihre Informationen von heute sind dürftig, unnötig, darüber nachzudenken. Ich will wissen was vor sich geht. Noch 4 Nächte, ich koche.
4 Nächte in denen ich herausfinden muss, was ich tun werde, 4 Nächte, die meinen weiteren Lebensweg bestimmen. Sind wir ehrlich, dann endete die unbändige Zuneigung nie, doch ist es nicht zweckmäßig einer stagnierenden statt nährenden Bindung zu frönen, wenn sie das winzige bisschen Glück untergräbt und ein temporäres Scheitern gewaltige Schäden anrichtet, so gewaltig, dass sämtliche Fortschritte im Geiste gelöscht werden, ersetzt durch den Rausch der digitalen Daten in den Glasfaserkabeln, die die Netzhaut der Welt bilden, und ersetzt durch den inneren Fall.

Ich bin ratlos. Rastlos. Doch ist mir Bewusst das die Zeit naht. Solange mein Blick noch ungetrübt ist.
Ich habe einen Plan, im Hinterkopf, doch ist dieser bereits möglich auszuführen? Ich zweifle.

Doch ist nun die Zeit zu nächtigen. Die letzten Versuche, Schlaf zu finden, scheiterten an furiosen Träumen, am mangelnden Willen und kaputten Biorhythmus.  

Blut im Mund

Erster Schultag.
Scheint ja ganz okay zu sein. Mit Alex und Xemnas wird es vielleicht sogar recht angenehm. Bin gespannt wie sich die Dynamik entwickelt.
Außerdem habe ich meine alte Politiklehrerin wieder... Die Respektlosigkeit wuchs gemeinsam mit dem Chaos über sich hinaus und gipfelte in der Aussage Xemnas':

"Ich hab mir die Zunge blutig gebissen, um sie nicht zu beleidigen."

Könnte zum Motto werden.
Was gibt es sonst? Noch immer keine Meldung, seit gestern Abend nicht. Ich könnte ausrasten, jede Sekunde, während der ich daran denke das sie woanders ist, bei Leuten die ich nicht kenne, das diese Leute womöglich irgendwelche Dinge tun, bei der sie berührt werden könnte... Erfüllen mich mit einem gleißenden, brennenden Hass, einer Ausgeburt aus Wut und Zorn. Wenn sie von dort wiederkehrt, und ich auch nur Anzeichen einer Aversion gegenüber der indigenen Fauna vermerke... ich werde Blut im Mund haben, aber nicht meines.
Sie zieht ja nicht mal Telekommunikation in Betracht, während ihrer Abwesenheit. Aber von Rehabilitation soll die Rede sein? Ich kotze.

Wer weiß, wie lange das daedrische in mir vom aedrischen aufgehalten wird, wenn es so weiter geht. Ich habe bald keine Motivation mehr und was ein Motivationsabfall bedeutet, gerade bei mir, lässt sich an meinen 60 Fehltagen letztes Jahr erkennen...

Heute Abend mehr.

Sonntag, 2. September 2012

Zähneknirschen

Ach, Bitterkeit, warum umfängst du mich? Die Schule beginnt von neuem, meine letzte Chance. Die einzige Freude im Leben versiegt, zumindest die einzige non-digitale. Und welch Argumentation? "Selbst wenn, man kann doch nichts dafür, wenn so etwas passiert."
Ja, schände meine Seele und zertrample das zarte Pflänzchen Hoffnung im verkümmerten Haufen Kohle, der meine Emotionen und mein Herz darstellt.
Wie freudlos doch das Leben ist, das die Gradwanderung zwischen Rücksicht und Freiheit nicht schafft. Ich bin im Moment weder frei das zu tun, was ich will, aus Rücksicht auf die gerade reparierte Bindung, noch kann ich Rücksicht nehmen, d.h. will ich keine nehmen, weil ich frei sein möchte. Doch was überwiegt? Schwer das zu sagen.

Ferien neigen sich dem Ende, und nicht umsonst steckt das Wort Frei darin.
Dabei habe ich keinen Grund zur Freude. Beinahe zerbrach die einzige Bindung, zu der ich im Leben fähig war, noch haben meine körperlichen Bedürfnisse auch nur halb so oft erfüllt, wie der selbige es verlangt hat, aus erstgenanntem Grund. Zudem gab ich mich in die Fesseln der Psychologie, aber diese Zeiten waren schnell vorbei.
Dennoch blicke ich voller Zufriedenheit zurück. Wohlwollend blicke ich zurück auf meine persönlichen Siege. Das Meistern des Binären Zählens. Ausführliches Testen diverser Spiele, eine Konsole im Haushalt und viele Filme, begonnene Serien, gefertigte Schriften, erworbene Flaggen. Meinen Geek-Code. Den Sieg meiner 2jährigen Civ IV Partie. Mein verbessertes Nerd-Dasein.

Und dennoch... Wozu war all das gut, wenn dadurch die Wehmut diese Freiheit aufgeben zu müssen wächst? Und die nun folgenden Ängste, die folgenden Tage werden furchtbar.
Nicht meinetwegen.
Doch wen wird sie kennenlernen? Wen wird sie mögen? Wie wird sie sich weiter entwickeln? Wird sie treu sein? Eigentlich hatte ich nie einen Grund zum Zweifeln, habe ihr blind vertraut. Doch kann ich einfach nicht mehr sicher sein, angesichts unserer Chaos.

Wut und Zorn bäumen sich unaufhörlich höher und höher. Habe ich all dieses verdient, habe ich denn niemals das Recht, Dinge zu tun, die mir behagen, habe ich niemals das Recht, nur das zu tun was ich will? Muss ich kritisiert werden, weil ich ein Gespräch beende, dass mich nur wütend macht? Oder traurig? Schlicht, ein Gespräch das ich nicht führen will. Oder sind die geschlechtlichen Dissonanzen einfach zu groß und die Erwartungen nicht jene, die der andere hat?

Erwartungen, der Totfeind. Alljeder und alljede erwarten. Sie erwarten trotz Krankheit das ich all das schaffe was sie schaffen, so wie sie es tun und das ich es auch genauso anzugehen hätte. Meine Probleme, Krankheiten und Ängste werden übergangen und nicht ernst genommen, vielleicht wird aber auch nicht erkannt, das ich eben diese Krankheiten, Probleme, Ängste habe, trotzdem ich mehrfach darauf hinwies.

Was bleibt also, in dieser Welt aus Unverständnis, unsichtbaren Mauern gegen alles, sei es Zuneigung, Begierde oder Interesse zu Dingen, die nicht den Ketten des Zwanges anheim gefallen sind? Was bleibt in einer Welt, in der man allein ist, egal was man tut, egal wie man sich mitteilt, da niemals ein Mensch außer du selbst dir helfen kann, und was bleibt in einer Welt, in der die einzige echte Freude die Liebe zu einem Menschen ist, sowie die Leidenschaft. Was bleibt in einer Welt, in der man nicht einmal mehr körperlich zufrieden ist. Prostitution? Wohl kaum. Was bleibt also noch? In einer Welt, in der du unverstanden bist.

Es bleiben die künstlichen Freuden aus Zahlen, Buchstaben, digitalisiert, über Bandbreite zu dir kommend, die Freuden, die nur durch Pixel transferiert werden können, das eintauchen in eine Welt, in der du willkommen bist, in der deine Sucht willkommen ist, und in der du einen Wert hast.

Das, oder der Tod.