Sonntag, 13. Januar 2013

Blabla

Wie ich eben realisierte, habe ich meine Mutter schon seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen... Dürfte etwa eine Woche her sein. Sie verfällt eindeutig ihre alten Verhaltensweisen... Schon eine Ironie, da sie sich ja im Moment so furchtbar schlecht mit meinem Vater, dem Heuchler, versteht. Angeblich. 

Ist nicht so, dass ich meine Eltern nötig hätte. Ich und mein Bruder sind sind die Selbstversorgung ohnehin gewohnt. Wir sind selbstständig und leben hier praktisch in einer WG. Und mein Wunsch nach einer Familie wurde bereits als Kleinkind im Keim erstickt. Ich will kein Familiengetue. Allein an Weihnachten könnte mich nichts mehr ankotzen als diese ständige Maskerade der heilen Welt. Ich hatte nie eine Familie, weil ich niemals Eltern hatte. Ich hatte meine Brüder, und ich habe mich um sie gekümmert. 3 Menschen gab es, die behaupteten meine Eltern zu sein und jeder von ihnen war widerlicher als der andere. Meine Mutter, die ihre Kinder über Nacht sitzen lässt, sie verrät für einen frivolen Lebensstil und sie sich wiederholt, wenn sie Pflegeleicht sind, aber mir zugleich die einzige Bezugsperson nimmt, und mich im Gegensatz zu meinem Bruder in der Hölle vergisst. Warum lebe ich dann jetzt bei ihr? Warum sollte ich bei einem Menschen leben wollen, den ich nie geliebt habe und der mich nie geliebt hat? Ein Mensch, der mich in die Welt geworfen und danach alle Verantwortung geleugnet hat? Weil mir ja nichts anderes übrig bliebt, abgesehen vom Tod. Und nach heutiger Betrachtung wäre das sogar die bessere Alternative gewesen.
Dann der andere Teil der Erzeuger, mein heuchlerischer, blendender und verlogener Vater. Nie lernte ich einen Menschen kennen, der nur im Entferntesten seinen Grad an Arroganz, Verlogenheit und Peinlichkeit erreicht. In seinen Augen existiert nichts besseres als er. Und niemand hat etwas besseres als er, er ist der Nabel der Welt. Aber im Inneren ist er ein ganz armer Mensch, der nichts hat, außer dem Luftschloss, das er als sein Leben bezeichnet. Verraten hat er mich, und nicht zuletzt ist er daran Schuld, dass ich kaputt bin. Und dennoch ist er nicht selten für meine Belustigung gut. Angesichts seiner massiven Überheblichkeit glaubt er seit jeher, mir in allem Überlegen zu sein, ohne zu realisieren, dass ich ihn seit Jahren in allem Übertreffe, dass ich ihn manipuliere und instrumentalisiere wann und wie es geht. Er hat keine Ahnung, dass er nur Spielball meiner Launen ist und selbst die erneut aufgeflammte Beziehung zu meiner Mutter, an der zu meiner Schande ich Schuld bin - ein Kollateralschaden -, beenden könnte, wenn ich wollte. Ich habe Dinge in der Hinterhand, die ihn nicht nur finanziell ruinieren könnten, sondern ihn endgültig zerstören. Betrachtet man es genau, ist mein Vater genauso psychotisch wie ich, allerdings ist er nicht morbid, er lebt eine Traumwelt. Er redet sich die Dinge so, dass er der Mittelpunkt von allem ist, wichtig, unersetzbar in der Welt. Wenn man aber diese Traumwelt zerstört, zerstört man auch ihn, man nimmt ihm jegliches Gefühl des Existierens, weil sein Dasein absolut unwichtig wird. Und ich kenne mehr als einen Weg, die ich teils schon angeschnitten habe, um ihre Wirkung zu testen, seine Traumwelt voll und ganz niederzubrennen, zu zertreten und zu zersprengen. Aber wieso mache ich es nicht? Nur wegen meinen kleinen Brüdern. Und so warte ich noch 10 Jahre, bevor ich ihn kaputt mache, und so lange werde ich auch noch leben. Bis sie alle das bekommen, was sie verdient haben. Womit wir bei der dritten Person wären, die jemals ein "Elternteil" war. 
Meine Nemesis. Ich kann nicht in Worte fassen, was ich für diese Person empfinde, da Hass nicht annährend das beschreibt, was ich fühle. Ich hasse nicht nur, ich verachte nicht nur. Ich lebe dahin, um dieser Person genüsslich die Haut abzuschälen, wenn es soweit ist. Noch nie habe ich mir derart vorgenommen, ein Menschenleben zu zerstören, wie bei dieser Person. Diese Person ist Schuld daran, dass ich ein Wrack bin, dass sämtlichen Lebenswillen und sämtlichen Mut verloren hat. Diese Person lebt aber noch, und sie lebt gut. Ich habe nicht mehr viel mit ihr zu tun. Aber dennoch weiß ich alles über sie und wenn der Tag und die Gelegenheit kommt, wird mein Zorn ihr Leben in einer Woge aus Feuer aus ihrem widerlichen Körper brennen, so lange, bis nichts weiter bleibt, als ein Haufen Asche. Und dann erst werde ich jemals glücklich werden können. Mutter und Vater gebrochen, die Nemesis zerstört und am besten Tod. Denn nichts anderes, angesichts dessen, was diese Ausgeburt des Bösen mit angetan hat, hat sie verdient. Ich bin kein guter Mensch, ich bin ein Sadist, jemand, der seit seiner Kindheit schwer gestört ist, und froh ist, dass er noch am Leben ist. Ich war in Klinken, fraß Tabletten und habe versucht Schmerzen mit allerlei Süchten zu betäuben, meine Seele und mein Körper trugen gleichermaßen Schäden, sichtbare Schäden. Ich wäre ein normaler Mensch, wenn dieses Etwas nicht gewesen wäre, ich wäre vermutlich sogar glücklich. Dumm, naiv, gewöhnlich, aber all das würde ich dem Gefühl vorziehen, einmal im Leben von Grund auf glücklich, zufrieden und sorgenfrei zu sein, denn das ist das, was ich niemals war, niemals. Und irgendwie werde ich mich dafür revanchieren. 

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