Mittwoch, 2. Oktober 2013

Blablablubberblubberfaselblubberbla

Ein denkwürdiger Tag für das Internet heute. Die Seidenstraße, die "Silk Road" wurde geschlossen, von der Regierung der Vereinigten Staaten.

Das brachte nicht nur den Bitcoinkurs um etwa hundert Dollar (oder irre ich mich?) zum fallen, sondern dürfte jetzt so manchen Konsumenten bzw. Verkäufer den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Die einen, weil sie ihren Stoff nicht mehr bekommen, und die anderen, weil sie vermutlich hops gehen könnten.
Spaßig, das als Außenstehender mit anzugucken. Ich hätte schon von allen guten Geistern verlassen sein müssen, um überhaupt auf die Idee zu kommen, dort zu kaufen. Aber einige tun das offenbar, und das halte ich eigentlich für überraschend. Ich war ziemlich überzeugt, als ich das erste Mal davon hörte, dass dort extrem viel betrogen werden würde.
Was auch immer. Worauf ich raus will, ist, dass es doch eh keinen Sinn macht. Die Politiker und Behörden der großen Länder dieser Welt verstehen einfach nicht, dass das Internet mittlerweile allgegenwärtig ist und alles untergräbt, wenn die Leute es wollen. Das heißt, die Leute wollen Drogen konsumieren. Und sie wollen die Waren aus dem Internet. Innerhalb von 2, vielleicht 3 Wochen wird es eine neue, eine zweite Silkroad geben. Das ist genauso klar wie es das bei "kino.to" oder "movie2k.to" ist/war. Der Kampf gegen das Internet ist ein Kampf gegen Windmühlen, denn das Internet ist der Wille der Menschen. Im Internet setzt sich das durch, was die Menschen wollen, und das wird immer so sein und immer so bleiben.
Außerdem haben alle Staaten dieser Welt schon lange den Krieg gegen die Drogen verloren, auf jedem Posten. Sei es der heimliche Krieg in den westlichen Staaten, oder der offene Drogenkrieg wie in Mexiko, sich gegen die Drogen zu stellen ist zwecklos. Auch wenn ich damit keinesfalls eine Legalisierung fordere. 
In Deutschland ist es unfassbar einfach an Drogen zu kommen, und ich denke der Anteil der Bevölkerung, der dieses auch tut, dürfte gewaltig sein.
Ich denke daher, dass die strikte Drogenprohibition wie wir sie im Moment haben ein absoluter Fehlgriff ist. Drogen sind ein stark Stigmatisiertes Thema, als Konsument kann man sich keiner Diskussion stellen, da einem sämtlicher Verstand oder die Fähigkeit zu denken vollständig aberkannt wird. Man ist dann ein Drogenopfer, schlimmsten Falls ein "Suchti". Viel lächerlicher wird eine Diskussion mit einem Non-Konsumenten dann, wenn er Drogen sämtliches langfristig Leben verbesserndes Potential abspricht. Mich zum Beispiel hat der Konsum aus der Depression gezogen. Dennoch wird das damit verbundene Glücksgefühl einiger meiner Diskussionspartner als "nicht echt" abgetan.
Was definiert denn bitte echtes Glück? Echtes Glück ist Glück, ganz egal, durch was es hervorgerufen wird. Ich bin kein weniger wertvoller (oder wertloser) Mensch, nur weil ich mit oder ohne oder mit was ganz anderem glücklich wurde. Was zählt ist, dass MIR die Drogen geholfen haben. 
Generell geht das Stigma und Dogma der Drogenpolitik noch weiter. Niemand hinterfragt, warum Drogen wirklich verboten sind. Jeder, mit nur ein wenig Verstand, wird wohl darauf kommen, dass es NICHT mit einer sich sorgenden, liebenden Regierung zu tun  hat, die die Gesundheit ihrer Bürger im Sinn hat.
Ansonsten wären Alkohol, Nikotin, Koffein, Fast Food, Transfette, Atomkraftwerke ebenfalls verboten, ärztliche Behandlung kostenlos und wir hätten schon lange ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen.
Das Problem mit Drogen, vor allem den Bewusstseins erweiternden Drogen, ist, dass sie deine Augen für eine viel größere Realität als die in der du lebst, öffnen. Im Prinzip ist es so, dass du in einer Blase lebst, diese Blase ist deine Realität. Jeder Mensch hat eine solche Blase und sie alle überschneiden sich ein Stück weit. Dennoch nimmst du nur deine eigene Realität war, außer in den Schnittpunkten mit anderen Menschen. Mit deiner Familie oder deinem Lebenspartner ist deine Blase eng verwoben, ihr teilt viel Platz dieser Blase. Doch auch wenn du nur neben jemandem im Bus sitzt, dann teilt ihr schon die selbe Realität und eure Blasen berühren sich in einem winzigen Punkt. So in etwa darf man sich das vorstellen. Mit bewusstseinserweiternden Drogen aber, wird nicht nur die eigene Blase größer, du bist auch eins mit den anderen Blasen um dich herum. Deine Augen sind für völlig andere Realitäten geöffnet und du verstehst und begreifst völlig andere Dinge. Du bist glücklich und vor allem bekommst du einen Vorgeschmack auf etwas, was wahre Freiheit ist. Was es bedeutet, wirklich und vollkommen frei zu sein. Dir mag, als Non-Konsument, zwar gesagt werden, du bist frei, du kannst tun und lassen was du willst - aber das kannst du eben nicht. Dein Leben wird an vielen Stellen unabdingbar und von oberster Stelle eingeengt und somit bist du nicht frei. Diese Fesseln und Schranken legst du aber ab, sobald du dich mit jenen Drogen vertraut machst. Du begreifst auch, dass es nicht nur deine Realität gibt, sondern noch viele andere. Du begreifst das wir alle zusammen auf diesem wunderbaren Planeten sind, und das es die Regierungen und Menschen sind, die uns allen das Leben zur Hölle machen. 
Wenn nun große Teile der Bevölkerung diese Erkenntnisse bekämen und sie für wahr und richtig erachten, dann wäre das gefährlich für jede Profitorientierte Regierung. Aus diesem Grunde wurde das LSD in den USA verboten, die Hippiebewegung wuchs und wuchs, und die Stimme gegen das Verhalten der Regierung wurde lauter und lauter. 
Und auch heute noch ist es dasselbe. Würde LSD legal werden, für nur wenige Tage und jeder Mensch würde nur einen Trip machen, JEDER Mensch, wären Kriege und Religionen innerhalb weniger Jahre verschwunden und die Welt würde ein besserer Ort werden, da jeder Mensch viel umfassender verstehen könnte, was sein Handeln ausmacht und was es bei anderen anrichtet. Die Menschen würden mehr Rücksicht aufeinander nehmen und in eine Symbiose mit der Natur eingehen, so wie es doch so oft geschieht, auf Goa.

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