Montag, 16. Januar 2012

Vernunft ist nichts, Gefühl ist alles

So sagt Samsas Traum. Aber unterstützen kann ich das denk ich mal nicht.
Mmh, meine Motivation Videos zu Skyrim und The Elder Scrolls zu machen kehrt langsam und stetig zurück. Mal überraschen lassen was so draus wird.Mir fehlen allerdings noch ein paar Ideen, aber ich denke, allmählich kommt meine Innovation zurück.


Bald ist wieder Praktikum, und ich würde es eigentlich recht gerne bei der Grundschule machen, aber ob das was wird? Mal sehen. Ich sagte, ich würde das tun, um zu prüfen ob ich das Abi nach machen will - Welch Farce, dass werde ich nie tun, niemals. Die Wahrheit war in anderen Sätzen versteckt - Irgendwas werde ich wohl machen... Genau. Irgendwas. Werden sehen. Bzw. sie werden sehen, ich nicht.


Es war heute überaus nebelig und kalt. Der Nebel verzog sich aber im Laufe des Tages, vermutlich ging ein Riss durch die Wolken, aber gesehen hab ich das nicht, ich war schließlich drinnen. Und dann guck ich wohl kaum raus.


Am 10ten Februar hab ich dann einen Termin in der Psychiatrischen Abteilung im Krankenhaus. Bin gespannt, was mich erwartet. Ich verfolge schließlich einen Plan, und die Zeit rennt mir davon, stetig, und dabei war Zeit stets das einzige was ich habe. Das ist im Prinzip auch immer noch so, aber es ist eine merkwürdige Sache mit der Zeit, denn eigentlich hat man massig Zeit, aber andererseits viel zu wenig.
Zeit ist das einzige was ich habe, was ich je hatte und das letzte was ich haben werde. Denn Zeit hat man immer, bis zum Tod. Nur wissen die wenigsten, wann sie sterben, die wenigsten.
Aber sind die, die es wissen nun gesegnet oder gestraft? Zu wissen, wann man keine Zeit hat? Keine leichte Frage. Ich denke, es kommt auf die Beschaffenheit des Menschen selbst an. Es gibt Menschen, für die es ein Segen wäre, diejenigen die Leiden, oder sterben wollen, und letztere würden nur profitieren, wenn sie wüssten, dass sie nicht mehr lange leben müssen, ist ja logisch. Wenn jemand der sterben will, wüsste, dass er noch Ewigkeiten lebt, wäre es für ihn die Hölle, denn wenn man auf etwas wartet, vergeht die Zeit wie das rieseln von Schnee - Furchtbar langsam und ermüdend. Für die die Spaß am Leben haben, könnte es sogar erhebliche negative Auswirkungen haben, wenn die Zeit in nächster Zeit ihr Ende findet, da die wenigsten die Weisheit und Vernunft besitzen, um anständig mit diesem Wissen umzugehen. Und zu guter Letzt jene, die Spaß haben, und die noch viel Zeit übrig haben. Das finde ich schwerer zu beurteilen.
Na, aber die Überlegungen sind ohnehin Schmutz. Vollkommen unnötig, letztendlich wissen es nur die Shinigami. Und natürlich jene, die beschließen, ihrem Leben selbst ein Ende zu setzen.


Sind diese Leute nicht eigentlich recht mutig? Sich tatsächlich der Ungewissheit zu stellen. Der Ungewissheit, was nach dem Tode kommt. Himmel, Hölle? Hat man etwas gewonnen, wenn man danach in die Hölle kommt? Wie sieht das Leben nach dem Tode aus? Natürlich hat jeder seine eigenen Theorien und seinen eigenen Glauben, ich finde, meine Meinung findet sich in einigen Zitaten eines großartigen Poeten dieser Zeit perfekt wieder:


"Du fragst mich, was danach kommt,
Nach dem Aller-Welt-Entrinnen,
Nach dem Fast-Nichts-Zu-Verlieren,
Dem Vielleicht-Alles-Gewinnen,
Du willst wissen, ob ich glaube,
Daran, dass wir neu beginnen,
Doch die Antwort auf die Frage
Was danach kommt lautet: Spinnen.


-
Du fragst mich, was danach kommt,
Nach der Leichtigkeit, dem Schweben,
Dem Sich-Über-Alle-Zeit
Und-Über-Jeden-Schmerz-Erheben,
Du suchst tief in meinen Augen,
Willst, dass Blicke Sinn ergeben,
Doch die Antwort auf die Frage
Ist das Gegenteil von Leben.


Über mir sind Sonnen, Monde,
Längst erlosch'ne Sterne,
Unter meinen Füßen wölbt sich
Nichts als Erde. Ach, wie gerne
Würde ich mein blaues Adernetz
Mit Zuversicht befüllen,
Um mich statt in meine Haut in
Deine Hoffnung einzuhüllen.
Hinter mir sind Särge,
Die Ewigkeit zerreibt,
Vor mir mahlt der Zukunft Uhrwerk,
Das die Stunden in die Enge treibt,
Der Himmel ist für Vögel,
Er war immer menschenleer -
Im Angesicht der letzten Wahrheit
Gibt es Gott nicht mehr.


Neben mir ist niemand,
Der mich vor dem Tod beschützt,
Der mich führt, mich hält, mich auffängt,
Mich mit ruhiger Stimme stützt,
Mir den Ort zeigt, an den ich mich vor
Dem Sterben flüchten kann -
Jeden noch so hellen Morgen
Steigt die Kälte weiter an.
Ich finde keine Hilfe,
Keine Worte, keinen Schrein
Für den kleinsten oder größsten Schritt,
Ich gehe ihn allein
In die Einsamkeit, die Antwort -
Vor ihr gibt es kein Entrinnen:
Meine Seele nährt am Ende
Käfer, Maden, Würmer, Spinnen."




- Alexander Kaschte


Leider gibt es das Lied auf Youtube nicht, sonst würde ich es verlinken. Es ist ein epischen Lied, welches mich stets mit Traurigkeit befüllt.

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